Dr. Herbert Rauch, Obmann-Stellvertreter, ESD 
DI Klaus Sambor, Vorstandsmitglied, ESD 


EMPFEHLUNG 

Herr Alfred Weinberg M.A. (Köln) hat im Rahmen unserer Organisation bisher drei eintägige Soziodrama-Werkstätten zur „Politischen Kommunikation“ (jeweils 10 Std.) abgehalten ( im Zeitraum 11/2005 – 3/2006 ). 

Als einerseits tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapeut ( seit 1986 ), andererseits 
als ( kosmo- ) politisch engagierter Mensch ( seit 1969 ), verbindet er diese beiden Wurzeln 
sinnvoll und überzeugend in seiner besonderen Art und Weise der sozio- psychodramatischen Politik – Beratung. 

Herr Weinberg ist einer der "Schöpfer" des Ansatzes der "Co-Creation" für das breite Feld des „Politischen“. Er hat die „Therapeutische Philosophie“ des Psychodramas, die Grundideen J.L. Morenos, kreativ auf die Gebiete der Politischen Philosophie und der Politischen Kommunikation übertragen und in diesen Kontexten zu einer sozio-psychodramatischen „Politik-Beratung“ weiterentwickelt: 

Politische Akteure und politische Gegner und Konkurrenten (z.B. auch innerhalb der Zivilgesellschaft) werden alle als Co- Creator in integrativer Sicht als Gesamtheit in einer evolutiven Konfliktlösung erfasst und somit in- und nicht exkludiert. 

Dies war für die Organisation und die meisten Teilnehmer, die über teilweise schon große Erfahrungen mit "Human Potential" Methoden verfügen, ein neuer Ansatz. Daher war anfangs eine abwartende - und durchaus auch skeptische - Neugier vorherrschend. 

Herr Weinberg hat sodann in erstaunlich methodisch ausgefeilter Weise die Szenarien aufgebaut - oder vielmehr entwickeln lassen. Seine Interventionen waren subtil, oft kaum spürbar, jedoch überraschend wirksam. Der Fluss des Geschehens ließ alle die Zeit fast vergessen. Zu kurz wurde jeder Werkstatt-Tag. 

Der Wunsch nach mehr und weiteren Entdeckungsreisen dieser Art war deutlich spürbar (ESD wird daher auch versuchen, Alfred Weinberg wieder nach Wien für derartige Werkstätten zu verpflichten). 

Unter seiner Leitung kam immer eine besondere, sonst kaum zugängliche Perspektive – des Psycho - Sozialen und Politischen - zustande. 

Tatsächlich konnte er neue Horizonte für praktisch-politisches Handeln eröffnen. 
Seine Einladungen zum „Rollentausch, Rollenwechsel, Doppeln, Spiegeln“ und anderen Techniken während der improvisierten Inszenierungen politischer Themen führten zu 
überraschenden neuen konstruktiven Ideen. 

Auch wird der Einzelne nicht nur als ein in der psychischen und sozialen Sphäre "Erlebender", sondern besonders als ein politischer Mensch, als ( Welt-) Bürger, als Mitgestalter erfahrbar. Es finden dabei auch bereits für die Realwelt - und bei uns für die Linie und Praxis einer Zivilgesellschaft - brauchbare szenische Problemlösungen in den großen, strategisch wichtigen Zügen statt. 

Wir waren erfreut, wieviel "Lernen" - spielerisch und doch enorm herausfordernd - in kurzer Zeit möglich wurde. Zudem ist unter den Teilnehmern ein für die Alltagspraxis nützliches vertieftes soziales Verständnis für gemeinsame Ziele und Wege und damit auch eine allgemein bessere Verbundenheit (ohne unnötig in intime psychische Bereiche einzudringen) eingetreten. 

Dr. Herbert Rauch e.h. 
DI Klaus Sambor 



ESD 
European Association for the 
Promotion of Sustainable Development